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AutorenbildSuzan Yamuna Schätzle

Die Vogelmiere (Stellaria media)

Aus der Familie der Nelkengewächse

Auch die Vogelmiere finden wir ganzjährig grün und sie bereichert auch in den Wintermonaten unseren Speiseplan.


Mit ihrem zarten und erfrischenden Geschmack passt sie hervorragend in den (Winter)-Salat und eignet sich speziell für kulinarische Einsteiger ins Thema essbare Wildpflanzen.


Aber auch als Gemüse macht sich die Vogelmiere bestens. Wir können sie dazu ähnlich wie Spinat zubereiten.



Zu einem erfrischenden veganen Joghurt-Dip verarbeitet passt die hier gesammelte Vogelmiere wunderbar zu Pellkartoffeln oder zu einem leckeren Brot.


Auch in Kombination mit dem haarigen Schaumkraut sehr zu empfehlen !!!





Die Vogelmiere hat eine eher flach kriechende als aufrechte Form und bildet oft dichte, kissenartige Polster.

Die kleinen, hellgrünen Blätter der Vogelmiere stehen immer zu zweit gegenständig an den Trieben.

Ihre Form ist eiförmig, mit einer kurzen Spitze nach außen. Auf den runden Trieben verläuft längs eine Haarreihe, ansonsten sind sie unbehaart (dies ist allerdings nur mit einer Lupe zu erkennen).


Die kleinen, weißen und sternförmigen (Stellaria) Blüten sind nur wenige Millimeter gross. Die einzelnen Blütenblätter haben tiefe Einkerbungen, so dass der Eindruck entsteht, als handle es sich statt um fünf, um zehn Blütenblätter - dies unterstreicht den sternförmigen Eindruck der Blüten der Stellaria.


In der Vogelmiere finden wir reichlich Mineralien und Spurenelemente. Vor allem Kalzium, Kalium, Eisen, Magnesium und Selen sind zu erwähnen. Aber auch was die Vitamine A und C angeht hat die Vogelmiere einiges zu bieten. Außerdem sind die eher seltenen Vitamine B1, B2 und B3 reichlich vorhanden und die Vogelmiere besticht durch einen ausserordentlich hohen Eisengehalt.


Obwohl die Vogelmiere äußerlich eher zart und zerbrechlich wirkt, ist sie eine äußerst robuste und sehr vitale Pflanze


Da eine einzelne Pflanze zwischen 10- und 20-tausend Samen hervorbringen kann, welche eine Keimfähigkeit von über 30 Jahren haben, konnte sich Stellaria media an nahezu jede Klimazone der Erde anpassen. Von Europa ausgehend hat die Vogelmiere alle Kontinente erobert.


Wir finden die Vogelmiere auf nährstoffreichen, humosen Böden an halbschattigen Standorten. Auf Äckern, Brachland, an Mauern und Wegrändern, in Gärten und Parks, aber auch als unverhofft auftretender Gast in Blumentöpfen auf dem Balkon oder in Blumenrabatten ist die Vogelmiere anzutreffen.


Vielleicht einmal beim nächsten "Unkrautjäten" darauf achten, ob sich nicht vielleicht die schmackhafte und sehr gesunde Vogelmiere darunter findet !!!


Noch eine Besonderheit der Vogelmiere:


Wenn man einen Trieb der Vogelmiere vorsichtig mit dem Daumennagel anritz, kommt der innenliegende "Darm" zum Vorschein. Dies brachte der Vogelmiere im Volksmund auch den Namen "Hühnerdarm" ein.



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